Mary Ward – Eine Frau im Kreuzfeuer

13.04.2010

AUSSTELLUNG – zum 400-jährigen Jubiläum von Mary Ward und ihrer Gründung

Vom 24. September bis 12. Dezember 2010
Im Diözeanmuseum Augsburg und im Maria-Ward-Saal im Haus der Maria-Ward-Schwestern in der Frauentorstraße


Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe ehemalige Schülerinnen,
liebe Freundinnen und Freunde des Maria-Ward-Gymnasiums,

Mit der folgenden Projektbeschreibung wende ich mich heute an Sie und appelliere an Ihre Großzügigkeit und Ihr Verständnis.

Aus Anlass des 400-jährigen Jubiläums veranstalten wir eine Ausstellung, die die Gründung und die Tradition der Maria-Ward-Schwestern und ihrer Werke, vor allem in Bayern, darstellt. Veranstalter ist das Provinzialat der Mitteleuropäischen Provinz mit Sitz in München-Pasing. Projektleiter ist Professor Dr. Hans Frei, ehemals Leiter des Schwäbischen Volkskundemuseums Oberschönefeld. Herr Dr. Karl Pörnbacher ist beauftragt mit der Herausgabe eines Katalogs, der außer Photographien und der Beschreibung der Exponate, Beiträge über Aspekte der Ausstellung enthält, die von Maria-Ward-Schwestern und Lehrern unserer Schulen verfasst wurden.

Mittelpunkt der Ausstellung sind authentische Gegenstände aus dem Leben und Wirken Mary Wards, wie sie noch nie an einem Ort zu sehen waren. Dazu gehören die Bilder des „Gemalten Lebens“, die im Maria-Ward-Saal betrachtet werden können. Im Museum zeigt eine Bildergalerie Gemälde von Mary Ward, so wie sie Schwestern im Lauf der Jahrhunderte gesehen haben und wie Künstler sie heute nachempfinden, z.B. als junge Frau mit Rucksack auf Wanderschaft und eine interessante Skulptur aus Afrika.

Ferner wird die Geschichte der Congregatio und ihrer Werke dargestellt, ihr Alltag, ihre Frömmigkeit, wobei ihre Leistungen für Erziehung und Bildung eine wesentliche Rolle spielt. Von besonderem Interesse ist dabei die Gründung des Instituts der Englischen Fräulein in Augsburg, 1662. So gibt die Ausstellung einen Einblick in das politische und kulturelle Leben unserer Stadt.

Für Schüler und Schülerinnen sind museumspädagogische Angebote vorgesehen, die von Lehrkräften unserer Maria-Ward-Schulen gestaltet werden.

Während der Zeit der Ausstellung wird ein vielseitiges Begleitprogramm geboten mit Konzerten, Vorträgen und religiösen Veranstaltungen.

Die Ausstellung ist nicht nur eine Attraktion für Schwestern aus ganz Europa und darüber hinaus, sie bringt auch Aspekte der Geschichte Augsburgs und Bayerns auf positive Weise in Erinnerung. Außerdem ist es segensreich vor allem auch jungen Menschen Mary Ward als eine Persönlichkeit nahe zu bringen, die mit ihrer Geradlinigkeit, ihrem Durchhaltevermögen und ihrem Einsatz für die Emanzipation der Frauen ein Vorbild war.

Die Ausstellung mit ihrem Begleitprogramm wird so gestaltet, dass sie Menschen von heute anspricht. Die Eröffnung und andere Veranstaltungen in diesem Rahmen werden von unseren Schulen gestaltet. Die jungen Leute werden dadurch angeleitet sich kreativ mit Mary Ward und der Geschichte unseres Landes auseinanderzusetzen. Das Angebot ist schon allein unter diesem Aspekt ein förderungswürdiges Unternehmen.

Die Gesamtkosten werden auf € 100.000  geschätzt. Die Miete für das Museum, Transporte für die Exponate aus Deutschland, Österreich und Südtirol, Gemälde aus Leihgaben der staatlichen und städtischen Museen, Dokumente aus der Bayerischen Staatsbibliothek, Versicherungen, der Katalog ebenso wie die kulturellen Veranstaltungen sind mit Aufwendungen verbunden.

Die Congregatio Jesu der Mitteleuropäischen Provinz ist in der Lage etwa € 80.000 zu bezahlen. Darüber hinaus sind wir auf Spender und Sponsoren angewiesen und wir glauben, dass es unser Projekt wert ist unterstützt zu werden.

Alle Spender und Sponsoren werden auf Wunsch im Museum aufgeführt und können mit farbigem Logo im Katalog erscheinen (3.000 Auflagen), ebenso auf Plakaten. Jede Spende ist willkommen und kann als gemeinnützig quittiert werden.

Mit der Hoffnung auf Ihr Verständnis und auf Ihren Großmut grüße ich Sie herzlich

Schwester Margita Kahler CJ